Funktion
Der Hauptbestandteil einer kontrollierten Wohnraumlüftungsanlage ist ein Lüftungsgerät welches mit hocheffizienten Ventilatoren und einem Wärmetauscher ausgestattet ist, welcher bis zu 90% der Heizenergie für den Luftaustausch im Gebäude rückgewinnt.
In der Regel wird eine KWRL mit einem 0,3 fachen Luftwechsel betrieben, damit der Wärmeverlust gering gehalten wird. 0,3 facher Luftwechsel bedeutet den Austausch der gesamten Luft im Haus alle 3 Stunden einmal. Durch diesen sehr geringen Luftwechsel kommt es im Raum zu keinem Zuggefühl.
KWRL - Anlagen kommen überwiegend in Niedrigenergie- und Passivhäusern zum Einsatz, da diese Häuser weitgehend Luftdicht gebaut sind und ein natürlicher Luftaustausch nur bedingt möglich ist.
Eine kontrollierte Wohnraumlüftung ersetzt das alltägliche Stoßlüften im Winter und spart bis zu 90% Lüftungsenergie.
Unterschied zu herkömmlichen Lüftungsanlagen
Der Unterschied zu einer herkömmlichen Lüftungsanlage ist der enorm hohe Wärmerückgewinnungsgrad, die geringe Luftwechselzahl und die geringen Luftmengen. Bei einer herkömmlichen Lüftung muss die Luft meißt durch hohen Energieeinsatz nachgeheizt werden.
Kühlung über Wohnraumlüftung
Die Wohnraumlüftung unterstützt im Sommer in der Nacht die Abkühlung der Luft im Gebäude – aber durch den geringen Luftwechsel nur im geringen Maße. Allerdings muss drauf geachtet werden dass die Bypassklappe am Wärmetauscher geöffnet ist.
Man unterscheidet bei der KWRL zwischen 2 möglichen System und zwar die zentrale und das dezentrale Wohnraumlüftung.